Ein Pogo Stick, im deutschen frei übersetzt als “Sprungstab”, ist ein Gerät, mit dem man sich in stehender Position vom Boden abdrücken und auf- und abspringen kann, indem er mit Hilfe von einer Stahlfeder, zusammengedrückter Luft oder Gummibändern Sprungkraft erzeugt.
Hauptmerkmal ist die lange mittlere Stange, an der am oberen Ende die Haltegriffe verschweißt sind und am unteren Ende sich die Fußrasten und ein Gummifuß befindet, damit das ganze zusätzlich abgefedert und weich wird. Im unteren Teil dieses Stabs ist eben jene Sprungvorrichtung verbaut, in den meisten Fällen eine Feder. Pogo Sticks werden häufig von Kindern benutzt, die ihre Geschicklichkeit verbessern und einfach nur Spaß haben wollen.
Pogo Sticks werden häufig von Kindern benutzt, die ihre Geschicklichkeit verbessern und einfach nur Spaß haben wollen.
Mittlerweile benutzen einige Erwachsene, vor allem in den USA, dieses Gerät jedoch auch im Sinne eines gelenkschonenden Übungsgeräts oder um damit Tricks und Stunts auszuführen.
Benutzung
Der Springer stellt zu Beginn seine Füße auf die Fußrasten während er versucht, das Gleichgewicht zu finden.
Zugegebenermaßen ist das am Anfang nicht so leicht, wie es bei den Profis aussieht. Wenn man das erste mal den Sprungstab besteigt, wäre es am besten, wenn man sich an einer Wand mit seinem Körper anlehnen kann oder wenn man von einer anderen Person gestützt wird.
Durch das Gewicht des Springers wird die Feder zusammengedrückt, wodurch Druck entsteht. Sobald man in diesem Augenblick losspringt, macht man sich die Kraft der Feder zu nutze.
Ähnlich wie auf einem Trampolin unterstützt das Gerät die körpereigene Sprungkraft und man springt so mehrere Dezimeter in die Luft.
Die ersten Sprünge werden mit Sicherheit noch recht holprig verlaufen.. Aber die meisten Kinder und Erwachsenen haben nach wenigen Minuten bereits den Dreh raus und können schon mehrere Sprünge hintereinander ausführen.
Nicht ganz so schnell wird es allerdings gehen, bis man wirklich sicher im Umgang mit dem Pogo Stick ist. Wie bei allem im Leben gilt, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – Übung macht den Meister.
Indem man sein Körpergewicht verlagert, kann man mit dem Sprungstab nicht nur auf einer Stelle springen, sondern sich in eine Richtung bewegen. Dies erfordert allerdings, dass man zunächst die Basics beherrscht und sicher in der Auf- und Abwärtsbewegung ist.
Profis sind darüber hinaus noch zu weitaus mehr in der Lage. Auf ihrem Sportgerät machen sie Vor- und Rückwärtssalti, springen mehrere Meter hoch oder performen Tricks und Stunts.
Während des ganzen Spaßes sollte man nicht auf ausreichende Schutzkleidung verzichten. Wir haben dazu die besten Helme und die besten Schoner-Sets für Kinder und Erwachsene getestet.
Geschichte
Die Idee sich mithilfe einer Sprungfeder höher springen zu können ist schon sehr alt. 1891 wurden in Amerika Sprungfederschuhe patentiert. Damit ist der Grundgedanke eines Pogo Sticks schon rund 125 Jahre alt.
1920 patentierten zwei Deutsche in Hannover den ersten “richtigen” Pogo Stick. Seine heutige Form mit den zwei Hand- und Fußgriffen erhielt er 1957 ebenfalls von einem Deutschen.
Der Sprungstab erfreute sich besonders in den 1960er und 1970er Jahren hoher Beliebtheit. In den damaligen Comics aus Entenhausen war er ein gängiges Fortbewegungsmittel und in vielen internationalen Marketingkampagnen der 70er wurde er eingesetzt.
In der jüngeren Vergangenheit wurde der Pogo Stick auch in Videospielen wie Commander Keen und Minecraft als Spielzeug benutzt.
Heutzutage hat der Pogo Stick es in Deutschland nicht leicht. Kinder und Erwachsene greifen häufiger zur deutlich teureren Alternative, dem Trampolin.
In Amerika und vereinzelt auch in Europa hat sich jedoch eine Szene um die Sportart “Extreme Pogo” oder “Xpogo” gebildet. Wie der Name schon sagt, wird es hierbei extrem.
Genauere Informationen dazu findest Du in einem der nächsten Blog-Posts.
Name
Pogo Stick .. Pogo Stick .. komischer Name oder? Die Herkunft des Namens ist nicht eindeutig geklärt. Es heißt, dass er von den beiden deutschen Erfindern kommt, die das Patent dafür angemeldet haben. Deren Namen waren Max Pohlig und Ernst Gottschall und man vermutet, dass deren Nachnamen zusammengesetzt wurden und so der Name Pogo entstanden ist.